RATGEBER

Verkehrssicherheit im Auto, für Radler und Fußgänger

Verkehrssicherheit ist per Definition die Abwesenheit von Gefahren für Verkehrsteilnehmer, insbesondere im Straßenverkehr.
Verkehrssicherheit ist per Definition die Abwesenheit von Gefahren für Verkehrsteilnehmer, insbesondere im Straßenverkehr.

Im Straßenverkehr treffen Fahrzeuge aller Formen und Größen aufeinander und das auch noch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Zusammenstöße können dadurch unter Umständen gravierende Folgen haben und das nicht nur für Fahrzeuginsassen, sondern auch für Fußgänger. Darum ist es wichtig, eine möglichst hohe Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Aber wie genau funktioniert das?

FAQ: Verkehrssicherheit

Was gehört zur Verkehrssicherheit?

Verkehrssicherheit meint die Vermeidung von Gefahren in verschiedenen Verkehrsbereichen wie z. B. dem Straßen-, Schienen- oder Flugverkehr. Das wird u. a. durch das Aufstellen von Verhaltensregeln (im Straßenverkehr z. B. durch die StVO) und von Zulassungsbestimmungen für die verschiedenen Fahr-, Flug- und Wasserfahrzeuge zu erreichen versucht.

Was ist ein Verkehrssicherheitstraining?

Ein Verkehrs- oder Fahrsicherheitstraining ist eine freiwillige Schulung für Kfz-Führer, bei der sie verschiedene Fahraufgaben üben, welche realen Gefahrensituationen im Straßenverkehr nachempfunden sind. Derartige Trainings werden vor allem für Pkw, Motorräder und Lkw angeboten.

Was können Einzelpersonen tun, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen?

Wichtig ist es, die Verkehrsregeln zu kennen und zu befolgen. Führer von Fahrzeugen sollten außerdem stets sichergehen, dass ihr Vehikel den gesetzlichen Vorschriften entspricht und sie körperlich und geistig in der Lage sind, dieses im Straßenverkehr zu führen. Des Weiteren sollten sich alle Verkehrsteilnehmer stets an das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme halten.

Weiterführende Ratgeber rund um die Verkehrssicherheit:

Verkehrssicherheit ist unser aller Verantwortung!

Ganz gleich, ob Sie als Fußgänger unterwegs sind oder einen 12-Tonnen-Lkw fahren – sobald Sie sich im öffentlichen Verkehrsraum bewegen, sollten Sie alles in Ihrer Macht Stehende tun, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Für die Verkehrssicherheit sind alle Verkehrsteilnehmer verantwortlich.
Für die Verkehrssicherheit sind alle Verkehrsteilnehmer verantwortlich.

Das gelingt am besten, wenn Sie folgende Hinweise berücksichtigen:

  • Halten Sie sich an die Verkehrsregeln! Die Vorschriften zum Verhalten im Straßenverkehr existieren aus gutem Grund und sollen ein möglichst reibungsloses (und unfallloses) Miteinander aller Beteiligten ermöglichen.
  • Achten Sie auf Ihre Verkehrstüchtigkeit! Sind Sie aufgrund Ihres körperlichen oder geistigen Zustands nicht in der Lage, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen, sollten Sie nicht an diesem teilnehmen. Das bedeutet z. B., sich lieber nicht mit einem Gipsarm aufs Fahrrad zu schwingen oder völlig übermüdet hinters Steuer zu setzen. Und wer so stark alkoholisiert ist, dass er keine zwei Meter geradeaus laufen kann, sollte auch nicht als Fußgänger unterwegs sein.
  • Seien Sie im Umgang mit Ihrem Fahrzeug geübt, ehe Sie am Straßenverkehr teilnehmen! Für Kraftfahrzeuge ist in der Regel ohnehin eine Fahrerlaubnis nötig, damit diese im öffentlichen Verkehrsraum geführt werden dürfen; daher ist hier die nötige Übung üblicherweise vorhanden. Aber auch mit anderen Fahrzeugen, wie z. B. Fahrrädern oder E-Scootern, sollten Sie im Umgang erst ein wenig Sicherheit gewinnen, bevor Sie damit am Straßenverkehr teilnehmen. Üben Sie z. B. auf einem Privatgrundstück oder einem wenig frequentierten Platz. Und ist es schon einige Jahre her, dass Sie sich hinters Steuer eines Kfz gesetzt haben, können auch hier ein paar Übungsstunden zur Auffrischung nicht schaden, ehe Sie wieder auf öffentlichen Straßen fahren.
  • Tragen Sie Schutzkleidung! Wenn Sie mit dem Fahrrad oder dem E-Scooter unterwegs sind, sollten Sie am besten einen Schutzhelm tragen. Dieser mindert Ihr Verletzungsrisiko bei einem Sturz erheblich. Für Motorradfahrer ist ein Helm ohnehin Pflicht, aber hier ist es obendrein ratsam, geeignete Schutzkleidung wie z. B. eine gepolsterte Motorradjacke zu tragen.
  • Sorgen Sie für die Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs! Stellen Sie sicher, dass alle vorgeschriebenen Teile montiert sind und korrekt funktionieren, insbesondere Bremsen und Beleuchtungseinrichtungen. Das gilt nicht nur für Kraftfahrzeuge, sondern auch für Fahrräder.
  • Bleiben Sie über Gesetzesänderung auf dem Laufenden! Das Verkehrsrecht ist nicht in Stein gemeißelt und kann sich immer ändern, wenn der Gesetzgeber das für erforderlich hält. Verfolgen Sie also wenigstens ab und an die Medien, um sicherzugehen, keine Gesetzesänderung zu verpassen.
  • Informieren Sie die Behörden über Gefahrenstellen! Sie kennen eine Fahrbahn voller Schlaglöcher oder ein Verkehrsschild, das kaum mehr zu lesen ist? Wird Ihre Straße regelmäßig von Rasern frequentiert? Sie können dies ggf. den zuständigen Behörden wie dem Straßenverkehrsamt oder dem Ordnungsamt mitteilen. Diese können etwa geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu beheben.
  • Und zu guter Letzt: Nehmen Sie Rücksicht und kooperieren Sie mit den anderen Verkehrsteilnehmern! Das kann auch einmal bedeuten, auf Ihr eigenes Recht zu verzichten, statt stur darauf zu beharren.

Eine hundertprozentige Verkehrssicherheit lässt sich leider nie garantieren. Je mehr Menschen jedoch die obigen Regeln befolgen, um so geringer ist das Risiko für alle.

Verkehrssicherheit für Kinder: Es ist nie zu früh zu lernen

Auch Kinder sollten schon früh über Verkehrssicherheit lernen.
Auch Kinder sollten schon früh über Verkehrssicherheit lernen.

Sobald Ihr Nachwuchs anfängt zu laufen, sollten Sie bereits anfangen, ihn in puncto Verkehrssicherheit zu unterrichten. Für den Anfang reicht es schon aus, den Kindern beizubringen, nicht blindlings auf die Fahrbahn zu laufen, sondern immer erst nach Fahrzeugen Ausschau zu halten. Später sollten Sie dann auch die wichtigsten Verkehrszeichen für Fußgänger (z. B. den Zebrastreifen) und das korrekte Verhalten an einer Ampel erklären.

Und soll sich Ihr Kind irgendwann allein auf den Weg zur Schule begeben, sollten Sie diesen vorher mehrmals gemeinsam üben. Erklären Sie dabei z. B. auch, wie sich das Kind verhalten muss, wenn der Gehweg einmal durch eine Baustelle blockiert ist, und was die Handzeichen eines Verkehrspolizisten bedeuten.

Bildnachweise: eigenes Bild, depositphotos.com/Kzenon, fotolia.com/sabine hürdler

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